Frisches Fleisch erkennen

  1. Wie lange ist mein Fleisch am besten?
  2. Wie lange hält gegartes Fleisch?

Sehen, riechen, fühlen

So erkenne ich, ob mein Fleisch noch superfrisch ist

Sie haben sich ein wunderschönes Steak gekauft, es in den Kühlschrank gelegt, dann ein paar Tage vergessen, und jetzt fragen Sie sich, ob Sie es noch ohne bedenken essen können? Das prächtige Kotelett liegt jetzt schon länger in der Fleischlade, und Sie sind nicht sicher, wie frisch es noch ist?

Wie lange ist mein Fleisch am besten?

Wenn Sie es richtig gelagert haben, dann achten Sie auf zwei Dinge: das Verbrauchsdatum und Ihren Hausverstand.

  1. Der Hausverstand („Sehen, riechen, fühlen“)
    Wir Menschen haben über viele Jahrtausende gelernt, schlechtes Fleisch zu erkennen, und sind meist recht gut darin. Schauen Sie es an, greifen Sie es an, riechen Sie daran – und entscheiden Sie dann. Hier ein paar Punkte, die klar darauf hindeuten, dass Sie Fleisch nicht mehr essen sollten:- Schimmel
    – Schmierige oder schleimige Oberfläche
    – Unangenehmer GeruchIn diesem Fall sollten Sie Ihr Fleisch umgehend entsorgen.Riecht es gut, sieht es gut aus und greift es sich gut an (und schmeckt es dann auch gut), ist ziemlich sicher alles in Ordnung.Die AGES, die Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit, gibt auf ihrer Website noch genauere Hinweise.
  2. Verbrauchsdatum

Auf all unseren frischen Produkten vom Steak bis zur Putenbrust steht ein Verbrauchsdatum. Wir verpacken das Fleisch optimal mit Vakuum oder in der Tasse und berechnen danach das Datum. Wenn das Fleisch sein Verbrauchsdatum noch nicht überschritten hat und Sie es gut gelagert haben, ist es sehr sicher noch frisch und gut. Nach Ablauf dieses Datums hingegen warnen wir auch bei richtiger Lagerung vor einem Verzehr.

Frisch ist nicht automatisch besser
Ist das Verbrauchsdatum nicht überschritten und sieht alles gut aus und riecht normal, dann können Sie das Fleisch bedenkenlos essen. Bei Fleisch heißt nämlich „ganz frisch“ nicht automatisch besser – im Gegenteil. Sehr frisches Fleisch ist mitunter so zäh, dass Sie es gar nicht essen können. Eine Zeitlang wird Fleisch bei richtiger Lagerung also nicht schlecht, sondern immer besser: Reifen nennen wir Fleischhauer das. Dabei bilden sich köstliche Geschmacksstoffe und es wird herrlich zart. Wir lassen daher jedes Stück ein wenig reifen, bevor wir es ins Regal bringen.

Verschiedene Fleischarten sollten unterschiedlich lang reifen: Geflügel und Schwein nur kurz, Rind gerne etwas länger. Generell verkaufen wir unser Fleisch dann, wenn es am allerbesten ist. Rindfleisch aber – vor allem Steaks – kann trotzdem noch davon profitieren, wenn Sie es nach dem Kaufen ein paar Tage im Kühlschrank weiter reifen lassen. (Solange Sie dabei das Verbrauchsdatum nicht überschreiten!)

Das sagt der Hofstädter

Rohes faschiertes Fleisch reift nicht, sondern wird sehr schnell schlecht. Sie sollten es keinesfalls über das Verbrauchsdatum hinaus aufheben und generell so schnell wie möglich verarbeiten.

Wie lange hält gegartes Fleisch?

Wenn Sie zu viel gekocht haben und Ihr Fleisch aufheben wollen, lassen Sie es auf Raumtemperatur abkühlen, packen es dann gut ein (am besten möglichst luftdicht) und lagern es möglichst kalt im Kühlschrank. Ein bis zwei Tage sollten kein Problem sein. Am besten erhitzen Sie es erneut auf über 70 Grad, bevor Sie es essen. Achten Sie genauso wie bei rohem Fleisch auch hier auf Ihren Hausverstand – riecht es nicht gut oder schimmelt es, muss es unbedingt in den Mistkübel.

Wichtig:
Bei Raumtemperatur sollte auch gegartes Fleisch keinesfalls länger als einige wenige Stunden aufgehoben werden.

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